Server

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Server, Hosting und Profider

Um eine Site überhaupt im www zu publizieren, brauche ich einen Host (Gastgeber). Das ist ein gelüfteter Raum, bei dem der Server steht. Der Server (Diener) ist ein Komputer bzw. ein spezielles Dienst-und Betriebs-Programm mit Anschluss ans Netz unter einer bestimmten Adresse. Dort miete ich einen Teil auf der Festplatte eines jener Komputers und lade meine Site hinauf.

Es wird unterschieden in 'shared hosting' bei dem sich viele Websitebetreiber einen Server teilen, und dem 'dezidierten Server' bei dem ein einzelner Websitebetreiber den vollen Zugriff auf seine Serverkonfiguration hat. Ich könnte auch meinen eigenen Server bei mir zu Hause stehen haben, aber der muss immer schön gewartet, konfiguriert und geschützt werden, und muss immer online, erreichbar sein. Der Besitzer des Servers, welcher das Hosting bietet nennt man Profider. Der Sever ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt, die User (Benutzer) oder Surfer (Wellenreiter) laden sich meine Dateien von dort zu ihrem Browser hinunter und lassen sie so darstellen.

FTP Client und CHMOD

Auf den Server laden tu ich meine Dateien mit einem kleinen Programm, dem FTP Clienten (via FileTransphereProtocol). Programme sind: Filezilla FTP und WS_FTP95 LE (inzwischen WS_FTP Home und es kostet)
Der ist wie ein doppelter Explorer, links zeigt er meine Festplatte auf dem PC (local) und rechts zeigt es meinen Teil der Festplatte des Servers (veröffentlicht). Per DragNdrop transferiert man nun die Dateien von einer Seite in die entsprechenden Ordner auf der anderen Seite.

per ASCCII übertragen

Wichtig:
Scriptdateien mit den Endungen html, htm, shtml, xhtml, xml, css, php, js, pl, cgi, htaccess, htpasswd, txt, log, error werden im ASCII übertragen.
Bilddateien wie jpeg, jpg, gif, pdf, swf werden Binary übertragen.

Schreibrechte

Chmod

Bei einigen (wenigen) Dateien (welche sich meisst im gci-bin Ordner) befinden, muss für die Datei (und alle diese Datei beinhaltenden Ordner bis zum Root hinauf) ein ChangeMode durchgeführt werden. Damit wird die Berechtigung zum Lesen, Beschreiben oder Ausführen einer Datei für Besitzer, Gruppen und Andere erteilt oder verändert.

Mit WS_FTP95 LE geht das so: Rechtsklick auf den Ordner/die Datei und dann Klick auf 'chmod (UNIX)'.

Durch change mode kann eine Datei beschreibbar gemacht werden.

Abbildung FTP

Chmod value 755 sieht so aus (Lesen und Ausführen für Alle, Verändern nur Besitzer):

Abbildung Chmod

Alle Chmod values:

value	owner	group	other
744	R-W-X	R	R
755	R-W-X	R-X	R-X
766	R-W-X	R-W	R-W
777	R-W-X	R-W-X	R-W-X

777 ist von manchen Hostcentern aus Sicherheitsgründen verboten! (Wird nicht umgesetzt.)

Es geht auch mit dem Datei Explorer von Windows. In die Adresszeile gebe ich ein:
ftp://benutzername:passwort@www.biefer.com
Zur Datei navigieren, Rechtsklick auf Dateiname und Eigenschaften anzeigen lassen, entsprechendes Kontrollkästchen schalten.
Windows Expolorer

Suchmaschinen

Inzwischen gibt es milliarden von Seiten! Wie biete ich meine Seiten an, damit sie von irgend jemandem gefunden und gelesen werden können?

Eine Site sollte fertig sein und getestet, bevor man sie bei diversen Suchdiensten anmeldet!
Man wählt sich etwa 3-5 Suchdienste aus, welche wohl das Zielpublikum am ehesten verwendet, wählt sich ein und sucht nach einem Link, der etwa heist: Add URL oder Ihre URL hinzufügen/entfernen (bei Google). Die Gratis Anmeldungen dauern je etwa 15 Minuten und man sollte die wichtigsten Stichworte bereit haben und höchstwahrscheinlich muss man seine E-Mail Adresse angeben. Nach etwa einer Woche oder einem Monat oder so haben die Suchroboter Ihre Site besucht und je nach deren Vorlieben gewertet und aufgelistet. Es gibt auch Suchdienste, welche die Sites von MenschenHand verlesen und nach Kategorien ordnet (wie Yahoo). Es gibt auch noch Progrämmchen, welche eine Site automatisch an eine ganze Menge Suchmaschinen anmeldet (man hat aber über deren Tun keine Kontrolle). Es sollte berücksichtigt werden, dass die verschiedenen Suchdienste auch Geld nehmen und einem dann eine bessere und schnellere Indexierung garantieren.

Suchmaschinenoptimierung

Die Suchdienste geben die Kriterien, nach denen sie eine Site gewichten irgendwo bekannt. Die SearchEngineOptimierung (SEO) ist mittlerweile ein Geschäftszweig. Eine wichtige Rolle beim Ranking (wird die site unter den ersten 20 Suchergebnissen aufgelistet?) spielen beispielsweise die Anzahl Links, welche von anderen Sites auf die eigene Site verweisen. Weiter die Übereinstimmung der Worte im title-Tag mit Worten in ausgezeichneten Titeln (h1, h2), Linktexten und Dateinamen, wie oft ein gesuchtes Stichwort oder eine Wortkombination im Text vorkommt und in alt- oder title-Tags von Bildern.
Zu weiteren Voraussetzungen einer Seite, welche zu erfüllen sind, bevor diese ins www gestellt wird, sprechen wir bei den MetaTags im Kapitel head nochmals.

Sandbox

Wenn die Sortieralgorithmen herausfinden, dass man durch Tricks eine hohe Einstuffung zu erschleichen versucht, wird die Site gleich ganz aus dem Index verbannt (man landet in der Sandbox). Insbesondere zu unterlassen sind ausschliesslich für Suchmaschinen vorgesehener Spamm wie:

weisser Text vor weissem Hintergrund, Textfarbe in der Hintergrundfarbe
hinter Bildern versteckter Text, durch CSS Positionierung versteckter Text
Schriftgrösse auf 0px formatiert
Links, deren Linktext aus einem einzelnen Punkt bestehen
Brückenseiten, also Internetseiten ohne eigenen Inhalt (ausser den Suchmaschinen relevanten), die wegen der sofortigen, automatischen Umleitung (per JavaScript) von menschlichen Besuchern gar nicht gesehen werden.
Linkfarms, also Seiten, in denen Links auf die eigene Seite eingekauft wurden

robots.txt

Um das Ausschliessen einer Indexierung zu erreichen, gibt es auch noch eine extra TXT-Datei (robots.txt), die zuoberst in einer Website (im Homedirectory) abgelegt wird. Das ist nützlich um die Erfassungen von weniger interessanten Seiten wie Trafficstatistiken oder die Verfolgung Tausender wiederkehrender Links aus Datenbanken zu verhindern.
Der Inhalt der robots.txt, welche das Durchsuchen des Ordners db verbietet, sieht so aus:
User-agent: *
Disallow: /db/
Das * in der ersten Zeile bedeutet, dass diese Anweisung für alle Spider gilt.
Fehlt der abschliessende Slash /, wird eine Datei verboten
Es ist immer der absolute Pfad anzugeben!
Disallow: /
Oben: Alles (was sich im obersten Verzeichnis befindet) wird verboten
Disallow:
Oben: Alles wird erlaubt
Achtung: Diese Datei kann von Robots konsultiert werden, muss aber nicht; sie bietet auch keinerlei Schutz vor Einsicht durch Browser, im Gegenteil, ein Hacker sucht hier nach Ordnern und Dateien, und das ist kein Geheimtip.

Adressen

URL / URI

URL = Uniform Resource Locator: die Adresse, der Pfad_name, wo eine Information, meisst eine Datei, abrufbar gespeichert ist. zuerstdasprotocol://www.hostname.zweckoderland/ordner_name/datei_name.endung .
Der Host_name wird mit Punkten strukturiert und hat eine abgekürzte Endung welche auf Zweck oder Land hinweist wie xyz.com oder xyz.ch
Es sollten keine Spezialzeichen, Leerschläge, auch keine Umlaute in Ordner_ oder Datei_namen verwendet werden. Falls doch, verwendet man URL escape codes vom standard ASCII set. Am bessten verwendet man auch strikte kleinschreibung!
Siehe dazu auch das Kapitel über die Links
URI = Uniform Resource Identity (wie oben)
http: = Hyper Text Transfer Protocol: steht am Anfang einer URL, die Anweisung für den www-Server wie Hyper Text versandt wird.
ftp: = File Transfer Protocol: steht am Anfang einer URL: die Anweisung für den Server wie diese Files versandt werden.
www = world wide web, auch Cyber Space: das Netz aller miteinander verlinkter Webseiten
anonymous = anonym: gilt auf einigen FTP Server als meine Benutzer ID, meine e-mail adresse gilt als passwort.
Backslash = \ dient zur Abtrennung der Ordner auf der heimischen Festplatte

Domainnamen

SWITCH

Wie weiss alle Welt, dass meine Datei 'hallowelt.html' auf dem Server meines Providers darauf wartet von ihr in einem Browser aufgerufen zu werden?

Wenn ich einen Domainnamen wie 1000fragen.ch kaufe (bei SWITCH), dann muss ich dem Verkäufer mitteilen, wohin der Namen verweisen soll. Die IP Adresse (die Anschlussnummer), erhalte ich von meinem Host, sie führt zu meinen Speicherplatz auf dem Server, sie hat beispielsweise das Format IPv4 und sieht etwa so aus 192.0.2.42. Daraufhin registriert bzw. publiziert der Verkäufer den Namen im Domain-Name-System (DNS) und verknüpft ihn mit der zugehörigen IP-Adresse. Das DNS kann man sich als ein Telefonauskunft vorstellen, die zum Namen die Nummer und zur Nummer den Namen kennt.

Mein Host handelt auch mit Domainnamen und die DNS Anmeldung gehört mit zum Service. Wenn ich mit meiner Site zu einem anderen Host umziehe, muss ich der DNS Verwaltung (für *.ch ist das SWITCH) die neue IP Adresse des Servers angeben. SWITCH fragt mich als registrietem Besitzer zur Kontrolle per E-Mail an, denn ein Antrag auf Adressänderung kann von jedem gestellt werden; nur nach meiner Bestätigung (Retournieren der E-Mail) wird der Wechsel vollzogen. So ein Adresswechsel kann gut zwei bis fünf Tage dauern.
Ich kann einen Domainnamen auch verkaufen, oder jemand kann ihn mir streitig machen. Ich kann Domainnamen auch kaufen, ohne sie irgendwo hosten zu müssen.

Server konfigurieren

XAMPP

Die grösste Kontrolle über den Server hat man, wenn man einen eigenen Server hat; beispielsweise ein >> XAMPP-Paket (apache, mysql, php und perl) von Apache Friends. Das ist aber eher eine Entwicklereinrichtung mit weichen Sicherheitseinstellungen und sollte nicht öffentlich zugänglich gemacht werden.

.htaccess Dateien

Durch .htaccess kann der Apache Server etwas konfiguriert werden.

Um das Verhalten des Servers zu beeinflussen, gibt es eine einfache Technik: Files in einem Ordner, sogenannte .htaccess richten diesen Ordner, und alle sich darin befindenden Ordner ein; durch Code der angibt wo sich Angaben zu Fehlerseiten oder zu einem Passwortschutz befinden. Unterordner können wieder .htaccess Dateien enthalten mit anderen Direktiven.

Check den Code.

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